Sollte es jedoch zu einem Totalausfall dieses Umsatzanteils kommen, werde AT&S dies nur teilweise mit neuen Kunden wettmachen können. Für das kommende Geschäftsjahr 2005/06 gab das Vorstandsduo wegen des starken Dollar eine eher gedämpfte Vorschau: Der Umsatz werde im Vergleich zum heurigen Jahr voraussichtlich gleich bleiben, der Gewinn dagegen eher sinken. Das kommende Jahr 2005/06 werde im Hinblick auf Akquisitionen "höchst interessant".
Telekom
AT&S - Gehen nicht von Siemens-Ausfall als Handykunde aus
16 Prozent Kunde-Siemens vor Entscheidung über Handysparte - AT&S will Abschwung für Akquisitionen nutzen
Der börsenotierte steirische Leiterplattenhersteller
AT&S geht nicht davon aus, dass sich sein Großkunde Siemens (16
Prozent Umsatzanteil) völlig aus dem Handygeschäft verabschieden
wird. Wie immer die von Siemens erwartete Antwort auf die Probleme im
Handygeschäft aussehen werde, "sind wir zuversichtlich, dass wir das
nicht eins zu eins zu spüren bekommen", sagten AT&S-Vorstandschef
Willi Dörflinger und sein designierter Nachfolger Harald Sommerer am
Mittwoch bei der Quartalspressekonferenz des Unternehmens. Man
vermute, dass Siemens, das über einen Weltmarktanteil von 7 Prozent
verfüge, mit einem Partner weitermachen wolle.
Zur Dividendenpolitik des im März zu Ende gehenden Geschäftsjahres
sagte Sommerer, dass keine Veränderung geplant sei. Für das laufende
Jahr erwartet AT&S einen um bis zu 70 Prozent höheren Gewinn pro
Aktie von 1,15 bis 1,20 Euro. Im vergangenen Jahr hatte das
Unternehmen 24 Cent pro Anteilsschein ausgeschüttet. (APA)