Der Geschäftsführer der Österreichischen Weinmarketinggesellschaft, Michael Thurner, erklärt, dass es in den letzten Jahren gelungen ist, eine Klientel zu gewinnen, die auf regionaltypische Sorte setzt, die eben nur aus Österreich zu beziehen sind: Also Riesling oder Veltliner beim Weißen; Zweigelt oder Blaufränkischen beim Roten. Der Exportboom werde auch von den kleinen Winzern getragen, die sich in Deutschland ein ebenfalls kleinstrukturiertes Netzwerk bei den Fachhändlern und in der Gastronomie aufgebaut hätten. "In den großen Handelsketten wird man unsere Weine nicht so leicht finden", sagt Thurner. "In den dort benötigten Stückzahlen können nur wenige Winzer liefern." Drastisch zurückgegangen sind auch Fassweinexporte.
Auch US-Exporte stark
Ebenfalls gut entwickelt haben sich die Exporte in die USA, wo österreichische Ware immer mehr zum "begleitenden Wein der Topgastronomie" (Thurner) werde. Trotzdem sich die Weinpreise in den USA aufgrund des starken Dollars um etwa 30 Prozent erhöhten, stiegen die Weinexporte 2004 dorthin auf 5,3 Millionen Euro, nach 3,9 Millionen.