"Dadurch hätte die ÖIAG auf 22,5 Millionen Euro freiwillig für ihr Aktienpaket bei der VA Tech verzichtet", rechnet Moser in einer Presseaussendung vor. Finanzminister Karl-Heinz Grasser sei nun aufgefordert, Konsequenzen bei den ÖIAG-Organen einzuleiten.
Vorzeitiges Ja
"Was oder wer hat die ÖIAG dazu getrieben, dass sie derart unter den offensichtlichen Möglichkeiten zum Schaden der Steuerzahler vorzeitig einem Preis von 55 Euro für eine VA Tech-Aktie akzeptiert hat, also einen voreiligen Kotau machte", fragt sich der Budgetsprecher der Grünen, Werner Kogler. Mehr als 20 Mio. Euro hätte die ÖIAG durch ihr vorzeitiges Ja zum Siemens-Angebot "verschleudert, hielt er wie Moser in einer Aussendung fest.
"Mit der heutigen Erhöhung des Übernahmeangebots von Siemens wird die verfehlte Politik der ÖIAG wieder einmal deutlich", so Kogler. Die beiden Finanzhäuser, die sich vor kurzem bei VA Tech eingekauft haben (Goldman Sachs und Fidelity, Anm.), hätten den Job der ÖIAG erledigt, indem sie den Angebotspreis von 55 auf 65 Euro trieben.
Gegen Vorgaben der Regierung verstoßen