Steyr - Der geplante Verkauf der Komponentenfertigung von ZF Steyr an die deutsche "Giesserei St. Leon-Rot GmbH" (SLR) ist offenbar geplatzt. Laut Medienberichten vom Donnerstag sind die Verhandlungen gescheitert.

Mitte November vergangenen Jahres war bekannt geworden, dass die ZF-Getriebemontage von Oberösterreich nach Deutschland verlagert werden soll. Dadurch könnten bis zu 200 Arbeitsplätze verloren gehen.

Weitere Gespräche

Nun würden mit weiteren Interessenten Gespräche geführt, wird ZF-Geschäftsführer Bernd Kohl in der "Steyrer Rundschau" zitiert. Das Komponentenwerk mit rund 250 Mitarbeitern werde weitergeführt - entweder unter dem bisherigen oder einem anderen Eigentümer.

Die Verlagerung der Getriebemontage nach Deutschland solle bis Jahresende abgeschlossen sein, schreibt das "Neue Volksblatt".

Der ZF-Konzern beschäftigt mehr als 53.500 Mitarbeiter an 119 Standorten in 25 Ländern. Den Standort Steyr hatte ZF Passau im März 2000 von Magna erworben. Es handelte sich um die Steyr Antriebstechnik (SAT) des Steyr-Daimler-Puch-Konzerns, den die damalige Creditanstalt (CA) 1998 an Magna verkauft hatte. (APA)