Kopenhagen/Helsinki - Noch sind die Neuwahlen in Dänemark nicht einmal ausgerufen, hängen schon die ersten Wahlplakate: In der Nacht auf Dienstag ließ der Kandidat der kleinen "Randgruppenpartei" (Minoritetspartiet), Johnny Lauritsen, sein Konterfei auf den Einfahrtsstraßen in Arhus plakatieren. "Wenn ich eine Chance habe, gesehen zu werden, dann ist das jetzt, bevor alle die anderen kommen", meinte Lauritsen gegenüber der Nachrichtenagentur Ritzau.Lauritsen sagte, er sei sich darüber im Klaren, dass seine Aktion ungesetzlich sei, da Wahlplakate in Dänemark erst ab dem offiziellen Ausschreiben von Wahlen erlaubt sind. Seitens der Polizei gab man sich generös: "Warten wir ab, wie sich die Dinge heute entwickeln. Wenn aber keine Wahl ausgeschrieben wird, dann müssen wir selbstverständlich daran denken, die Plakate zu entfernen", zitierte Ritzau den Diensthabenden bei der Polizei in Arhus. (APA)