Foto: Der Standard/Matthias Cremer
Moderne PCs haben uns bequem gemacht. Wir schreiben lange Texte auf ihnen, erstellen Budgets, führen Korrespondenzen und horten tausende persönliche Kontakte und Termine vieler Jahre auf dem PC. Diese Daten sind unser Arbeitskapital - dennoch gehen wir mit ihnen meist sorgloser um als früher mit Papier.

Dieser Schatz wird von den wenigsten Besitzern ordentlich gesichert - sehen wir mal von gut betreuten Firmengeräten ab. Gesichert nicht so sehr gegen Einbrüche via Internet oder gegen neugierige Zeitgenossen, die schnell mal in Ihrem privaten Terminkalender blättern wollen, während Sie gerade nicht da sind; sondern gesichert gegen die banalen oder schwereren Pannen des Alltags: Notebooks, die herunterfallen, bei Unfällen beschädigt oder auf der Reise gestohlen werden. Oder deren Platte einfach crasht - wird zwar seltener, aber kommt vor.

Was ist zu tun? Disketten anfertigen ist zwar rührend, aber hoffnungslos vergangenes Jahrhundert. Erstens sind Disketten schon seit einigen Jahren tot, falls Sie es noch nicht bemerkt haben, und sie fassen nicht einmal einen Bruchteil unserer Daten.

Zeitgemäßer: Daten auf CD oder DVD (höhere Speicherkapazität) brennen. Wenn der Brenner nicht eingebaut ist, ist er schon unter 100 Euro als externes Gerät zu kaufen.

Aber auch CD und DVD sind den Datenmengen heute selten gewachsen und die Sicherung ist zeitaufwändig. Die bessere Lösung ist darum eine externe Festplatte (ab 100 Euro), auf der man in regelmäßigen Abständen Kopien aller Daten macht.

Das Intervall hängt davon ab, wie viel Verlust Sie im Notfall verkraften können - die Gründlichen werden ein Backup-Programm einsetzen, das täglich den Computer nach neuen Dateien durchforstet und sichert.

Was sichert man? Zumindest sollten Sie alle eigenen Dateien sichern, denn die sind unersetzlich, während Programme notfalls neu installiert werden können. Und es klingt zwar paranoid: Aber wer wirklich ganz auf Nummer sicher gehen will, kopiert seine Daten auf zwei Festplatten und hebt eine davon an einem getrennten Ort auf. (DER STANDARD, Print-Ausgabe, 15.01.2005)