Sami Hamid, Managing Partner des Executive-Search-Unternehmens Ward Howell Euroselect, sieht vor diesem Hintergrund die Vorgaben für Karrieren massiv: "Das Umfeld ist gnadenlos geworden. Es gibt viele Spieler, aber immer weniger Plätze für sie. Das ist ein Kampf." Karrieren seien "kein Glück mehr, sondern das Ergebnis von Planung und Umsetzung".
Die notwendigen Instrumente für einen Aufstieg seien: bestechende Argumentation der Handlungen, klare Kommunikation der Person als Marke intern und extern, sowie verstärkte Absicherung durch Netzwerke. Hamid: "Dabei geht es nicht um Freundschaften, sondern um strategische Partnerschaften, die geschickt bedient werden müssen." Denn: "Wer heute einmal aus dem Spiel ist, kann später kaum mehr andocken." Aktivität müsse die treibende Kraft der Karrierenschritte sein - dies auf Basis eines Lebensplans.
Antonella Mei-Pochtler, verantwortlich für die Boston Consulting Group in Österreich und STANDARD-Kolumnistin, rät, für die Aufstiegsplanung zuerst analytisch vorzugehen: Wie lassen sich Gestaltungsspielräume erweitern, und welche Bedingungen müssen für den nächsten Karriereschritt erfüllt werden? Zum Karriereplan gehöre ein Mentor im Unternehmen, bei der Arbeit am persönlichen Erfolg helfen vor allem klare Kompetenzen, sagt sie.