Etwa 500.000 Menschen in Sri Lanka, Indien, Indonesien, Malaysia, Thailand und anderen Ländern der Region müsse sofort geholfen werden, erklärte die IFRC. Die Zahl der Verletzten sei noch nicht bekannt. Zunächst würden für 100.000 Menschen in Sri Lanka medizinische Hilfsmittel eingeflogen, da die Menschen dort am härtesten von der Naturkatastrophe betroffen seien. "Die größte Gefahr für die Gesundheit geht von der Ausbreitung von Krankheiten aus, die durch Trinkwasser übertragen werden, wie etwa Malaria und Durchfall, sowie durch Atemwegserkrankungen", sagte IFRC-Experte Hakan Sandblah in Genf.
Ökologie
Seebeben machte über eine Million Menschen obdachlos
Internationale Rotkreuz-Föderation: Ausbreitung von Krankheiten größte Gefahr
Genf - Das verheerende Sumatra-Beben und die Flutwelle
haben in Südostasien mehr als eine Million Menschen obdachlos
gemacht. Mindestens 6.000 Menschen wurden getötet. Diese Zahlen
teilte die Internationale Rotkreuz- und Rothalbmond-Föderation (IFRC)
am Sonntag in Genf mit. In einem ersten Appell rief die Organisation
zu Spenden in Höhe von umgerechnet fast fünf Millionen Euro auf.
Nach Berichten des Roten Halbmondes aus Bangladesch, werden von
den Küstengebieten relativ geringe Schäden gemeldet, darunter wohl
kaum Tote oder Verletzte. Allerdings seien die
Telekommunikationsverbindungen abgeschnitten. "Am dringendsten
benötigen die Opfer der Katastrophe derzeit Unterkünfte, Zelte,
Decken, Frischwasser Lebensmittel", erklärte IFRC-Spezialist Simon
Missiri. (APA/dpa)