Linz - Ein Drogenkurier ist der Exekutive in Oberösterreich ins Netz gegangen. Der Mann war mit 30 Kilo Marihuana in einem Zug von Salzburg nach Wien unterwegs, teilte Sicherheitsdirektor Alois Lißl in einer Presseaussendung am Donnerstag mit. Das Suchtgift im Wert von rund 300.000 Euro sei in zwei Koffern verstaut gewesen. Fahndungsmethode Seit dem Wegfall der Binnengrenzen führen die Beamten der Fahndungsgruppe der Kriminalabteilung intensiv Kontrollen in den Zügen und auf den Hauptreiserouten - wie Autobahnen - durch, so Lißl. "Mit der Umstellung auf diese flexible Fahndungsmethode haben sich die Aufgriffe von Suchtgiften regelrecht gehäuft, obwohl sicherlich auch in den Jahren zuvor bereits gleiche Mengen vorwiegend nach Wien transportiert worden sind". Salzburg-Wien Vergangene Woche konnte durch eine gezielte Kontrolle auf der Bahnstrecke Salzburg-Wien das Marihuana sichergestellt werden. Die Koffer mit dem Suchtgift hätten sich - wie üblich - nicht in der Nähe des Kuriers befunden, so Lißl. Der mutmaßliche Täter konnte von den Beamten der Kriminalabteilung Oberösterreich identifiziert und festgenommen werden. "Ein völlig unauffälliger Mann, der aus sicherer Entfernung die Koffer im Auge behielt", teilte Lißl mit. (APA)