Schmuckstücke

2004 hat uns mit einer Flut an neuen Parfums in feinen Verpackungen versorgt. Beispielgebend in der Kategorie "Classic with a twist" der hier abgebildete Glasflakon mit dem ersten und aufregenden Prada-Duft, auf dem Karton klebt als Blickfang ein echtes Stofflabel; zum Verlieben schön die schwarze Glashülle von Narciso Rodriguez' betörendem Parfumöl "Musc for her".

Foto: Prada

Neben kantigen Formen wie Yves Saint Laurents Goldbottle für "Cinéma" gab es olfaktorische Genüsse heuer auffallend oft in sanft gerundeten Behältnissen, etwa Estée Lauders "Beyond Paradise" im bunten Regenbogenkleid, das sanft-sinnliche "Clinique Simply" oder Diors spiegelnder "Pure Poison"-Flakon. Nicht zu vergessen die Exzentriker: "Comme des Garcons 2" im flachen, liegenden Flakon oder Karim Rashids Flakondesign für Davidoffs "Echo Woman". (mw)

Foto: Prada

Naturfreunde

Das gute alte Einkaufsnetz wandelte sich dank der Firma Bree aus dem deutschen Isernhagen vom Oma-Accessoire zum coolen Shopping-Begleiter. "St. Joost" gibt es in fünf schönen Farben, ist aus klassischem Netzgarn gefertigt und soll hier stellvertretend für intelligente, sympathische Wege aus dem Verpackungswahn stehen - öfters benutzen statt immer wieder ein neues Sackl kaufen, ...

Naturfreunde

... wiederverwerten statt wegschmeißen. Vorbildlich praktiziert das auch die US-Kosmetikmarke Aveda, die sich gemäß dem Credo des Gründers Horst Rechelbacher zum Ziel gesetzt hat, verantwortungsbewusst mit der Umwelt umzugehen. In der Praxis heißt das zum Beispiel, dass Produktverpackungen auf ein Minimum reduziert bzw. für andere Zwecke weiterverwendet werden können oder Behälter aus recycletem Plastik produziert werden. (mw)

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Kunstwerke

Ausblick auf ein Verpackungs-Highlight: "Die Tore, Central Park, New York" nennt sich das Projekt, dessen Planung die New Yorker Künstler Christo und Jeanne-Claude bereits 1980 in Angriff nahmen. 7500 Tore, 4,87 Meter hoch und in der Breite entsprechend den Maßen der Fußwege, werden im Central Park aufgestellt. Die frei hängenden Gewebebahnen aus safranfarbenem Vinyl schweben vom horizontalen Rohr der Tore auf einer Höhe von gut zwei Metern über dem Boden. Dieses Projekt wird, wie alle Vorhaben der genialen Verpackungskünstler, nicht über Sponsorengelder finanziert, sondern durch Verkaufserlöse aus Studien, Zeichnungen und Modellen. "Die Tore" werden 16 Tage lang, vom 7. bis zum 12. Februar 2005, den Central Park und seine Besucher wie ein goldenes Dach behüten - vorausgesetzt, dass es das Wetter zulässt. (mw, DER STANDARD, rondo/22/12/2004)

Foto: APA/EPA/Christo