Bild nicht mehr verfügbar.

Häferlgucken bei Reinhard Gerer: "Auf Namen falle ich nicht rein, aber das hier schmeckt wirklich gut."

Foto: APA/Wagner
Wer Edith Teubl beeindrucken will, muss früh aufstehen. Denn, erklärte die 80-jährige Wienerin, "auf Namen falle ich nicht herein" - und auch wenn sie Reinhard Gerer aus dem Fernsehen kenne, hätte sie keine Scheu zu sagen, dass ihr Gerers Kürbiscremesuppe nicht schmeckt. Wenn dem so wäre. "Ich habe nur ein bisserl gekostet - aber das war wirklich gut.", lobte die bei ihrem Sohn lebende Pensionistin am Dienstag in Gerers Edelrestaurant "Korso".

Und auch Teubls Mittesterinnen - Anna Pleil (87) und Stefanie Wolf (95) - zeigten sich von dem Menü angetan, das der Starkoch ab Februar jenen 5500 Wienerinnen und Wienern, die "Essen auf Rädern" beziehen, anbieten will. Zum normalen "Essen auf Rädern"-Tarif, betonte Sozialstadträtin Renate Brauner.

Und während die Testerinnen staunten (Wolf: "Ich war noch nie in so einem feinen Lokal"), war Gerer voll des Lobes für jene namenlosen Köche, die sein Menü in der "Essen auf Rädern"-Großküche bald en masse zubereiten werden: "Diese Dimensionen sind beeindruckend - aber dort gilt genauso wie hier: Kochen ist eine Disziplin, bei der Erfolg und Misserfolg sofort spürbar sind." (DER STANDARD; Printausgabe, 22.12.2004)