Bangkok/Thailand - Das schwüle Klima von Bangkok und nochmals ein halber Tag im Flugzeug haben den deutschen Spielern körperlich den Rest gegeben. Trotzdem soll eine Verlegenheitself nicht einmal 48 Stunden nach der 1:3-Niederlage in Südkorea die Asien-Tortur gegen Fußball-Zwerg Thailand das Jahr des Aufbruchs mit einem Erfolg positiv beschließen.

Begonnen hatte der Kurz-Trip mit einem 3:0 in Japan. Während Kapitän Michael Ballack und weitere Leistungsträger wie Miroslav Klose oder Bernd Schneider am Dienstag (12.30 Uhr/ARD) allenfalls für einige Goodwill-Minuten zu Gunsten der thailändischen Fans zum Einsatz kommen werden, fordert Bundestrainer Jürgen Klinsmann von seinem Zufallsteam um Aushilfskapitän Arne Friedrich, der Hertha-Spieler trägt zum 24. Mal den Teamdress, ein letztes Mal volle Konzentration.

"Wir wollen nochmal eine engagierte Leistung abliefern", sagte "Klinsi", der weiß, dass in Bangkok weniger der international drittklassige Gegner ein Problem darstellen dürfte als vielmehr die schwierigen Begleitumstände. So strich Klinsmann am Montag nach dem sechsstündigen Flug vom südkoreanischen Winter in den schwül-warmen thailändischen Sommer sogar das sonst vor jedem Länderspiel obligatorische Abschlusstraining im Stadion. Die Spieler sollten nicht noch weitere Energie auf einer nervigen Busfahrt durch das Verkehrschaos der 12-Millionen-Metropole einbüßen.(APA/dpa)