Das amerikanische Ehepaar war gemeinsam mit einem befreundeten Ehepaar aus München in das freie Skigelände "Melkertäli" auf 2.100 Meter Seehöhe aufgebrochen. Während die 38-jährige Münchnerin an der Geländekante vor dem steilen Nordhang anhielt, fuhren ihre drei Freunde im Tiefschnee ab. Als sich das Trio etwa in der Hälfte des Steilhanges befand, löste sich an der Geländekante ein Schneebrett, das die drei Skifahrer mitriss und unter sich begrub. Die Lawine hatte eine Dimension von etwa 150 Metern Länge, 95 Metern Breite und eine Höhe von rund einem Meter.
Nach einer halben Stunde geborgen
Die unverzüglich alarmierten Rettungskräfte konnten die drei Verunglückten, die keine Verschüttetensuchgeräte bei sich trugen, nach rund einer halben Stunde mittels Sonde orten und bergen. Um Zeit zu gewinnen, waren die rund 50 Helfer - Skilehrer, Bergretter und drei Hundeführer - zum Teil mit Rettungs-Helikoptern zum Lawinenkegel geflogen worden. Während für den deutschen Skifahrer jede Rettung zu spät kam, wurden der Amerikaner und seine Frau nach der Erstversorgung durch ein Notarztteam schwer verletzt mit Helikoptern in die Krankenhäuser Innsbruck und Feldkirch geflogen wurden. Nur wenige Stunden später verstarb der 41-Jährige in der Tiroler Landeshauptstadt. Seine Gattin befand sich in kritischem Zustand.