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Bundespräsident Fischer wird von einer Soldatin begrüßt

foto: apa/DRAGAN TATIC
Suva Reka - Bundespräsident Heinz Fischer hat am Dienstag den österreichischen Soldaten im Kosovo einen Besuch abgestattet. Fischer betonte bei seiner Visite im Camp Casablanca bei Suva Reka in der von der UNO verwalteten südserbischen Provinz, "wie wichtig das Engagement Österreichs in diesem Raum ist", teilte Meinrad Rauchensteiner von der Präsidentschaftskanzlei der APA telefonisch mit. Verteidigungsminister Günter Platter (V) fügte hinzu, dass das österreichische KFOR-Kontingent auch nächstes Jahr bis zu 600 Soldaten betragen werde.

Zum künftigen Status des Kosovo wollte sich der Bundespräsident nicht äußern. Man müsse "danach trachten, dass die Menschen egal welcher Nationalität im Frieden im Kosovo leben können", sagte Fischer nach Angaben seines Mitarbeiters. Treffen mit Vertretern der Kosovo-Institutionen sowie der UNO-Übergangsverwaltung (UNMIK) waren nicht geplant.

540 Soldaten stationiert

Fischer und Platter waren aus Bosnien-Herzegowina in die südserbische Provinz gekommen. In Sarajewo waren sie am Montag mit den 200 österreichischen Soldaten im Rahmen des EU-Friedenseinsatzes "Althea" zusammengetroffen. Im Kosovo sind derzeit rund 540 Bundesheer-Soldaten stationiert.

Die österreichischen KFOR-Soldaten wollten der Regierungsdelegation am Nachmittag ihre Tätigkeit demonstrieren. Fischer und Platter sollten bei einer Eskorte mitfahren, die serbische Zivilisten vor Übergriffen albanischer Extremisten schützen soll. Am späten Nachmittag wollten der Bundespräsident und der Verteidigungsminister nach Wien zurückfliegen. (APA)