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Foto: AP /Ronald Zak
Graz - Die Frage, wie lange er seine derzeitigen Funktionen als Innen- und Verteidigungsminister bekleiden werde, schwebte zwar im Raum, wurde von Minister Günther Platter (V) bei einer Ausmusterungsfeier der Grazer Polizei am Freitag aber nur am Rande angesprochen: Niemand brauche sich Sorge machen, dass die Doppelzuständigkeit eine längerwährende Einrichtung sein werde. Die Anfrage am Rande, ob es schon bzw. wann es eine Entscheidung gebe, wollte Platter dann auch nicht kommentieren.

"Keine Krise" im Innenministerium

Der Minister betonte in seiner Rede, dass es durch den Abgang von Ernst Strasser im Innenressort selbstverständlich "keine Krise" gebe. Erneut unterstrich der Innenminister die rasch umzusetzende Zusammenführung von Gendarmerie und Polizei, die bis Mitte 2005 "in den wesentlichen Bereichen" abgeschlossen sein soll.

Vier-Augen-Gespräch mit Caritas-Präsident Küberl

Vor der Feier hatte sich Platter zu einem Vier-Augen-Gespräch mit Caritas-Präsident Franz Küberl getroffen. Dieses sei, so Küberl, "freundlich, unaufgeregt und konsistent" abgelaufen und habe eine Reihe von Fragen, u.a. "Asyl und Integration und verwandte Dinge" umfasst. Küberl meinte, ohne auf eine längerfristige Interpretation einzugehen, es sei "gescheit, wenn man mit dem, der zur Zeit Innenminister ist, im Gespräch ist".

Bei dem Festakt in der "Needle" des Grazer Kunsthauses bezeichnete Platter die neuen Polizistinnen und Polizisten als "Hoffungsträger für die Sicherheit". Landeshauptfrau Waltraud Klasnic (V) hob die Gefahr und die Veranwortung als wichtige Aspekte hervor, die die jungen Exekutivkräfte nun begleiten werde. Bei der Ausmusterung der 15 Polizistinnen und Polizisten waren - vermutlich erstmals bei einem Lehrgang in der Steiermark - die weiblichen Aspiranten in der Überzahl. (APA)