Armut sei auch in Österreich ein großes Problem, betonte Landau. Sie dürfe allerdings nicht nur rund um Weihnachten im politischen- und Medieninteresse stehen, sondern müsse 365 Tage im Jahr thematisiert und bekämpft werden. "Ich hab auch im August Hunger", lautete der Kommentar eines "Gruft-Bewohners", als er eines der rund 100 mit Lebensmitteln gefüllten Plastik-Sackerl überreicht bekam.
Haupt: "Schuldenfalle schnappt schnell zu"
Der Minister betonte, dass in den vergangenen Jahren bereits einige Maßnahmen zur Armutsbekämpfung gesetzt wurden, wie zum Beispiel bei den Mindestlöhnen oder der Qualifizierung des Arbeitnehmerschutzes. Österreich verfüge über ein eng geknüpftes soziales Netz, wobei der Blick verstärkt auf Präventivmaßnahmen gerichtet werden müsse, um Verarmung von vornherein vorzubeugen. "Die Schuldenfalle schnappt schnell zu, vor allem unter Jugendlichen", wusste Haupt.