Wien - Rene Haselbacher bleibt das Pech treu. Während einer Trainingsfahrt in Südafrika mit seinem Teamkollegen Peter Wrolich und dem ehemaligen US-Postal-Fahrer David George prallte der Burgenländer bei 60 kmh am Dienstag bei einer Abfahrt frontal in ein Auto, das die Radprofis übersehen hatten. Haselbacher erlitt dabei am rechten Schlüsselbein, direkt am Ansatz der Schulter, einen glatten Bruch und bekam von ärztlicher Seite sechs Wochen Trainingspause verordnet.

"Wir fuhren bergab, als wie aus dem Nichts ein Auto entgegenkam. Ich hatte keine Chance auszuweichen und prallte frontal hinein. Mein neues Specialized-Rad hat Totalschaden. Ich spürte zuerst keine Schmerzen und schickte schon ein Stoßgebet zum Dank nach oben. Doch nach einigen Minuten schmerzte die Schulter. Ein netter Südafrikaner, der gleich im Haus daneben wohnt, brachte mich in eine Privatklinik", berichtete der ÖRV-Profi, der entgegen dem ärztlichen Rat Anfang Jänner in Österreich gleich wieder mit dem Ergometer-Training beginnen und das geplante Camp in Mallorca mitmachen will.

"Wenn es nach mir ginge, könnte diese Pechserie schön langsam aufhören. Es war heute ein Sturz, bei dem ich nichts machen konnte. Paco hat gesagt, wenn er vorne gefahren wäre, hätte es ihn erwischt", berichtete Haselbacher, der in den vergangenen zwei Jahren wiederholt vom Verletzungspech heimgesucht worden war. Wie etwa heuer bei der Tour de France, als er sich bei einem Sturz in der sechsten Etappe drei Rippen und das Nasenbein gebrochen und daneben auch noch Quetschungen und schwere Abschürfungen zugezogen hatte. (APA)