Wien - Die gesuhte Bankomatbande wurde in Wien gestellt. Die Kriminellen haben in den vergangenen Monaten die Ausgabe-Automaten in den die Bank-Foyers so manipuliert, dass die Karten der Kunden nicht mehr herauskamen. Auf Pickerln hatten sie Hilfenummern angegeben, unter der sie dann die Codes der Karten zu erfahren suchten. Zwei Verdächtige sind bereits in Haft, nach einem dritten wird gesucht, so ein Ermittler.

Kamerabilder

Laut Polizei war die Bande seit 11. November aktiv. Nach mehreren derartigen Fällen hatten die Kriminalbeamten von den Überwachungskameras einige Fotos der Verdächtigen. Am 30. November wurden die Ermittler verständigt, dass bei einer Bank in der Äußeren Mariahilfer Straße der Bankomat manipuliert worden war.

Männer hatten Pickerl dabei

Die Polizisten entdeckten zwei von den Bildern bekannte Männer in der Nähe des Geldinstitutes und nahmen sie fest. Bei dem Duo fand sich auch einiges Manipulations-Equipment für die Bankomaten sowie das Mobiltelefon, dessen Nummer auf dem Pickerl beim Automaten angegeben wurde.

Foyer beaobachtet

Mit einer von einem Bekannten gestohlenen Bankomatkarte dürften sich die Verdächtigen erstmals Zutritt zum Foyer eines Geldinstituts verschafft haben. Die Handys - ausnahmslos Wertkartentelefone - wechselten die Verdächtigen alle drei bis vier Tage aus. Zudem wurden sie jeweils nur kurz eingeschalten, wenn der Anruf eines Opfers erwartet wurde. Das Foyer mit dem manipulierten Geldautomaten hielten sie immer unter genauer Beobachtung. Bisher wurden den Verdächtigen elf Fakten nachgewiesen, eine vorläufige Schadensbilanz beläuft sich auf 6.000 Euro.

Nach einem dritten Verdächtigen suchen die Fahnder noch. Sein Spitzname lautet "Dany".(APA)