Wien - Der Opernball 2005 wird sicherlich der gesündeste bisher: Auf Verordnung von Staatsopern-Direktor Ioan Holender wird auf der Veranstaltung am 3. Februar erstmals Rauchverbot herrschen.

Extraräume für Raucher

Die Besucher müssen ihre Zigarren und Zigaretten aber nicht heimlich am Klo rauchen. Laut Operball-Büro sollen extra Räumlichkeiten geschaffen werden, in denen das Qualmen gestattet sein wird.

Lugner: "Tabakwaren gehöre an einem solchen Abend dazu"

"Ich halte das nicht für aufregend gescheit", meinte Richard Lugner gegenüber der APA. Der Konsum von Tabakwaren gehöre an einem solchen Abend dazu. "Und das sage ich, obwohl ich absoluter Nichtraucher bin", meinte der Baumeister.

Zudem hätte man die Maßnahme bekannt geben sollen, bevor die Karten in den Verkauf gegangen sind. "Es wäre besser, das erst ab 2006 zu machen", meinte Lugner. Außerdem könne man von Personen, die viel Geld für Logen ausgeben, kaum erwarten, dass sie sich in Raucherecken zusammendrängen.

Seinen prominenten Gästen dürfte das Rauchverbot egal sein. "Bis auf Kid Rock (der Pamela Anderson 2003 begleitet hatte, Anm.) waren alle Nichtraucher", meinte Lugner. Seine heurige Ballspende wird Lugner am 12. Jänner in der Lugner City präsentieren. Dabei dürfte es sich einmal mehr um eine amerikanische Schauspielerin mit Allüren handeln. "Sie rümpft derzeit die Nase darüber, dass es innerhalb Europas keine Erste-Klasse-Flüge gibt", so der Baumeister.(APA)