Das diesbezügliche Modewort im Zirkus heißt gegenwärtig "Setup" und ist im Begriff, dem aggressiven Schnee und der Taillierung den Rang abzulaufen - was vor allem daran liegt, dass Hermann Maier mit ihm, dem Setup, mit dem weiland Gerhard Berger auf den Grand-Prix-Pisten dieser Welt kämpfte, sein Gfrett hat.
Ein anderes Gfrett hatten die Skisportler am Sonntag beim Riesenslalom in Val d'Isère, bei dem die Österreicher im Finale eine dreifache Führung aus der Hand gaben und zwei von ihnen vom rechten Weg abkamen. Es gab gröbere Kommunikationsschwierigkeiten, und schuld waren die Felsen. Die Herren Rennläufer bedachten nach dem relativ missglückten Werk die Herren Trainer mit bitterbösen Blicken, dabei hatten diese ihr Bestes gegeben und die Tipps wirklich gut gemeint. So eine ähnliche Geschichte hatte sich auch bei den Olympischen Winterspielen 2002 in Salt Lake City zugetragen, als einer dem Trainer vorwarf, Abfahrtsgold wegen dessen falschen Funkspruchs verpasst zu haben.
Die undurchdringlichen Felsen in Val d'Isère störten den Funkverkehr offenbar entscheidend. In den Geräten rauschte es, und Trainer A konnte den Tipp, wie eine kritischen Stelle abzuhandeln sei, nicht direkt hinauf zum Start funken, sondern funkte zunächst Trainer B an, welcher die Meldung weiterzugeben hatte zu Trainer C, der wiederum dem Rennläufer im Starthäuserl berichtete, wie er den Schwung richtig anzulegen habe. Es handelte sich also dabei um eine stille Post der Berge.