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"Wenn sich der Generalstaatsanwalt an das Gesetz hält und entsprechend vorgeht, dann werden die Ukraine und die Welt bald herausfinden, wer das getan hat", erklärte Viktor Juschtschenko am Montag in Kiew.

Foto: REUTERS/Heinz-Peter Bader
Kiew - Nach dem medizinischen Nachweis seiner Dioxinvergiftung hat der ukrainische Oppositionsführer Viktor Juschtschenko die Regierung in Kiew für den Giftanschlag verantwortlich gemacht. "Das war das Werk der Regierung", sagte er in der Nacht zum Montag nach seiner Rückkehr aus österreichischer Behandlung in Kiew. Von der Staatsanwaltschaft forderte er rasche Aufklärung: "Wenn sich der Generalstaatsanwalt an das Gesetz hält und entsprechend vorgeht, dann werden die Ukraine und die Welt bald herausfinden, wer das getan hat." Die Staatsanwaltschaft in Kiew hatte die Ermittlungen am Wochenende wieder aufgenommen, nachdem österreichische Ärzte bei Juschtschenko eine Dioxinvergiftung diagnostizierten und den Verdacht auf Fremdverschulden äußerten. Juschtschenko war im September mitten im Wahlkampf plötzlich schwer erkrankt. Die Staatsanwaltschaft hatte ihre damaligen Ermittlungen eingestellt und erklärt, Juschtschenko leide an einer Infektion mit Herpes-Viren. (APA)