Demnach müssen ein Händler und ein Hersteller insgesamt 2,5 Millionen Dollar (1,9 Millionen Euro) aufbringen. 2002 hatten zwei inzwischen verurteilte "Sniper" im Großraum Washington aus dem Hinterhalt zehn Menschen erschossen und weitere verletzt.
Familien hatten Waffenhändler beschuldigt
Der Waffenhändler in Tacoma soll demnach zwei Millionen Dollar zahlen, der Hersteller in Windham (US-Bundesstaat Maine) 500.000 Dollar. Die Familien der Opfer und die Überlebenden der Heckenschützen hatten den Händler der Fahrlässigkeit beschuldigt. Die bei den Morden verwendeten Waffen hatten die Täter gestohlen. Der Hersteller habe unverantwortlich gehandelt, weil er einem unzuverlässigen Händler Waffen geliefert habe, argumentierten die Kläger. Ein Richter in Tacoma hat dem Bericht zufolge das Abkommen vor einer Woche genehmigt.
"Bahnbrechender Sieg"
Das private "Brady Zentrum zur Verhinderung von bewaffneter Gewalt" in Washington sprach von einem "bahnbrechenden Sieg" gegen die Waffenindustrie. Bereits vor der Vereinbarung von Tacoma seien in diesem Jahr in zwei anderen Fällen Händler wegen des fahrlässigen Verkaufs von Waffen zu Geldstrafen verurteilt worden.