Falluja - Die US-Armee will zur Ausschaltung von Rebellen in der früheren Widerstandshochburg Falluja Biometrie-Technik einsetzen. Männliche Zivilisten im kampffähigen Alter, die in die Stadt zurückkehren wollten, würden mit biometrischen Maßnahmen identifiziert, sagte der Oberbefehlshaber der US-Marineinfanterie im Irak, General John Sattler, am Donnerstag nahe Falluja. Dazu werde die Iris gescannt und ein digitaler Fingerabdruck genommen. Einem Sprecher des 1. US-Marines-Expeditionskorps zufolge ist es das erste Mal, dass solche Maßnahmen bei Zivilisten im Irak angewandt würden. Die US-Armee identifizierte mittels Biometrie bereits alle während der Kämpfe in den vergangenen Wochen festgenommenen verdächtigen Männer, wie Sattler sagte. Die US-Truppen hatten Anfang November zusammen mit der irakischen Armee eine Großoffensive in der 50 Kilometer westlich von Bagdad gelegenen Stadt begonnen. Die meisten der 300.000 Bewohner flüchteten, können nach Angaben Sattlers aber voraussichtlich bis Weihnachten wieder zurück in ihre Heimatstadt. (APA)