Das Gewächs (lateinisch: Chicorium intybus ssp. silvestre) ist laut Keil gut für die Verdauung und soll eine beruhigende Wirkung haben. Es sei aber heute selbst Fachleuten kaum noch bekannt. Die blau blühende Pflanze, die nicht unter Naturschutz steht, wächst vor allem am Rand von Wald- und Feldwegen oder auf Brachland. Sie schmeckt bitter und hat löwenzahnähnliche Blätter.
Natur
Blauwarte wird "Pflanze Europas 2005"
Das Wildgemüse sei zu Unrecht in Vergessenheit geraten
Münster - Die Blauwarte wird Europas Pflanze des Jahres
2005. Die schon von den Griechen und Römern als Heil- und
Gemüsepflanze verwendete Chicorienart sei "zu Unrecht in
Vergessenheit geraten", begründete Medizinhistoriker Gundolf Keil die
von der Münsteraner Dr. Pandalis-Stiftung getroffene Wahl am
Dienstag.
Blauwartenprodukte finden sich laut der Stiftung in Apotheken und
Biogeschäften. Ihre Entscheidung traf die Jury in Zusammenarbeit mit
dem Institut für Geobotanik der Universität Hannover und dem Institut
für Medizingeschichte der Universität Würzburg. (APA)