Die USA unterstützten das Vorhaben der Briten. Von offizieller Seite wurde der Zeitungsbericht zunächst nicht bestätigt. Blair hatte Bemühungen zur Lösung des israelisch-palästinensischen Konflikts zu einer seiner außenpolitischen Prioritäten erhoben.
Die geplante Konferenz solle auf Ebene der Außenminister stattfinden, berichtete der "Daily Telegraph" weiter. Unklar sei jedoch noch, ob Israel eine derart ranghohe Delegation entsenden werde. Offiziell angekündigt werde die Konferenz voraussichtlich nach der Wahl des Nachfolgers des verstorbenen palästinensichen Präsidenten Yasser Arafat am 9. Jänner. Neben dem Chef der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO), Mahmud Abbas, tritt auch der Palästinenser Marwan Barghuti als Kandidat an. Er sitzt in Israel im Gefängnis, verurteilt zu fünfmal lebenslanger Haft wegen der Vorbereitung von Anschlägen auf Israelis.
Unter Berufung auf nicht näher genannte israelische Kreise hieß es im "Daily Telegraph", es werde keine Konferenz geben, sollte Barghuti als Wahlsieger hervorgeben. Auch die USA wären vermutlich nicht bereit, mit Barghuti zu verhandeln.