Bei einer Kontrollübung am Pariser Flughafen Roissy-Charles-de-Gaulle haben Polizisten 150 Gramm Sprengstoff verloren. Das unschädliche Sprengstoff-Paket sei in einer Reisetasche versteckt worden, die in einem Augenblick der Unachtsamkeit in ein Flugzeug eingeladen worden sei, hieß es nach Angaben der Polizei. Bisher sei die Tasche nirgendwo aufgetaucht, schrieb die Sonntagszeitung "Le Journal du Dimanche".

Die Hundestaffel der Polizei hatte am Samstag in der nicht-öffentlichen Zollabteilung des Flughafens das Aufspüren von Sprengstoff geübt. Beim Wechseln der Hunde sei die Reisetasche versehentlich auf das rollende Gepäckband abgelegt worden und in der Masse des abgefertigten Gepäcks verschwunden. Es handle sich um einen "bedauerlichen Irrtum" der Beamten, hieß es.

Sofort seien die Fluggesellschaften der etwa 80 betroffenen Flüge alarmiert worden, da der nichts ahnende Besitzer der Tasche bei der Landung ernsthafte Schwierigkeiten bekommen könnte. Das etwa Schokoladenriegelgroße Sprengstoffpaket habe keinen Zünder und sei deshalb "völlig unschädlich". (APA/dpa)