Demonstration gegen italienische Einwanderungspolitik
Zehntausende protestierten gegen verschärftes Aufenthaltsrecht und beschleunigte Abschiebungen
Redaktion
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Rom - In Rom haben am Samstag mehrere zehntausend
Menschen gegen die Einwanderungspolitik der italienischen Regierung
demonstriert. Das Kabinett von Ministerpräsident Silvio Berlusconi
hatte vor zwei Jahren ein Gesetz erlassen, das sofortige
Abschiebungen ermöglicht. Eine Aufenthaltserlaubnis erhalten danach
nur noch Einwanderer, die einen Arbeitsvertrag vorweisen können.
Diese Bedingung "legt das Leben der Einwanderer in die Hände ihrer
Arbeitgeber", kritisierte der italienische EU-Abgeordnete Vittorio
Agnoletto bei der Kundgebung, an der zahlreiche Migranten,
Gewerkschafter und einige linke Politiker teilnahmen. Unter den 57
Millionen Einwohnern Italiens sind rund 1,2 Millionen Einwanderer,
ihr Anteil ist damit deutlich niedriger als in anderen
westeuropäischen Staaten. Zwar landen jedes Jahr Tausende von
Bootsflüchtlingen an der italienischen Küste, viele von ihnen ziehen
aber weiter in andere Länder. (APA/AP)
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