Bei der Hotline der Bundesheer-Beschwerdekommission (0810/200125) haben bis Samstagmittag rund 150 Personen angerufen. Die Informationen würden meist anonym abgegeben, berichtet Kiss. Teilweise würden die Vorfälle auch schon lange Zeit zurückliegen und seien somit verjährt. 50 Prozent der Anrufe würden "Dampf ablassen", der Rest seien zweckdienliche Hinweise, denen man natürlich nachgehen werde, sagt Axmann.
Eigene Erfahrungen
Bei der von Psychologen betreuten, kostenlosen Hotline des Österreichischen Bundesheeres (0800/241206) seien bis Samstagmittag rund 110 Einrufe eingegangen, so die Sprecherin. Rund zehn Prozent aller Anrufe seien Scherzanrufe, der Rest schildere meist eigene Erfahrungen beim Bundesheer. Teilweise würden auch Eltern anrufen und Erlebnisse ihrer Söhne beim Bundesheer erzählen.
Die eigens für Fälle mit einem konkreten Bezug zu Oberösterreich eingerichtete Nummer 0664/6227310 wurde rund 40 Mal gewählt. Sie wurde am Samstagvormittag aufgelassen und durch die beiden anderen Hotlines ersetzt.