Fünf Mal wird "Don Chisciotte in Sierra Morena" gespielt, Premiere ist am 13. August um 18 Uhr am Tiroler Landestheater, weitere Vorstellungen am 16., 22., 24. und 28. August. Unter der Leitung von Jacobs musiziert die Akademie für Alte Musik Berlin und singt ein internationales Ensemble mit Nicolas Rivenq in der Titelrolle. Regie führt Stephen Lawless, die Ausstattung besorgen Benoit Dugardyn (Bühne) und Lionel Lesire (Kostüme).
Konzertantes
Die Konzerte der Festwochen beginnen traditionsgemäß mit vier Ambraser Schlosskonzerten, die ab 12. Juli jeden Dienstag in den prächtigen Spanischen Saal laden, wo das renommierte Ensemble "The Am'rous Flute" verliebte Flötenmusik spielt, klangprächtige Violinsonaten der Dresdner Hofkapelle erklingen, Countertenor Cristophe Dumaux höfische Arien singt und Wieland Kuijken mit Piet Kuijken Gambensonaten und Cembalowerke von Bach darbieten.
Zwei "Gourmetkonzerte" im Vorfeld der Festwochen werden für 6. und 7. August mit dem Ensemble "I Fagiolini" als inszenierter Festschmaus für Ohr und Gaumen mit Monteverdi-Madrigalen angekündigt. Zwischen den Opernaufführungen sind weitere hochstehende Konzerte zu erwarten: In den Riesensaal der Hofburg eingeladen ist das Ensemble Baroque de Limoges mit seinem Cello spielenden Leiter Christophe Coin, während sich Barockgeigerin Rachel Podger mit Partner Gary Cooper am Cembalo im Spanischen Saal der Violinsonate im 17. Jahrhundert widmet; dort demonstriert auch das Manon Quartett an Streichquartetten der Wiener Klassik die Spielart rhetorischer Aufführungspraxis.
Kirchen- und Lunchkonzerte
Im ersten Kirchenkonzert lässt im Dom St.Jakob die Gruppe Ventosum mit den Gesangssolisten Dominique Visse und Kobie van Rensburg mit mehrchörigen Motetten den musikalischen Glanz des alten Venedig wieder aufleben. Der Wiener Hofoper huldigt die Akademie für Alte Musik Berlin mit Ouvertüren und Intermezzi von Conti und Telemann. Das krönende Finale des Konzertreigens bildet William Christie mit seinen renommierten "Les Arts Florissants", die mit 70 Musikern aus Paris anreisen, um in der renovierten Jesuitenkirche das Jesuitendrama "Le Jugement de Salomon" von Marc-Antoine Charpentier von 1702 darzubieten. Damit fügen die Innsbrucker Festwochen ihren zahlreichen historischen Aufführungsstätten eine weitere hinzu.