Dies seien rund 74.000 mehr als noch vor einem Jahr, erfuhr Reuters am Donnerstag weiter aus Kreisen, die sich auf die Arbeitsmarktstatistik beriefen, welche die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Vormittag in Nürnberg vorlegt.
Der Anstieg sei jahreszeitlich bedingt, wenngleich er leicht höher ausgefallen sei als im Durchschnitt der vergangenen Jahre. Mit Beginn des Winters sinkt regelmäßig die Beschäftigung am Bau, in der Landwirtschaft und in der Gastronomie. Die Arbeitslosenquote sei von Oktober auf November um 0,2 Prozentpunkte auf bundesweit 10,3 Prozent gestiegen.
Auch um jahreszeitliche Einflüsse bereinigt sei die Arbeitslosenzahl gestiegen, hieß es in den Kreisen weiter. Von Oktober auf November sei eine Zunahme um saisonbereinigt 7000 Erwerbslose zu verzeichnen nach einem Anstieg um 12.000 im Vormonat. Der Anstieg der Arbeitslosigkeit sei von einem stärkeren Einsatz arbeitsmarktpolitischer Instrumente gedämpft worden.
Mehr Ein-Euro-Jobs
Unter anderem sei die Zahl der Bezieher von Arbeitslosenhilfe, die einen Ein-Euro-Job angenommen hätten, von Oktober auf November um über 20.000 auf rund 68.000 gestiegen. Das statistische Verfahren zur Saisonbereinigung könne dieses neue Instrument noch nicht berücksichtigen.