Linz/Klagenfurt - Die Post bleibt bei ihren geplanten Filialschließungen hart. An der genannten Zahl 357 werde nicht gerüttelt, es sei denn, es seien bei einzelnen Postämtern künftige Umsatzzuwächse zu erwarten, die jetzt noch nicht bekannt gewesen seien. Das machte Post-Vorstand Herbert Götz in Linz vor einer Sitzung des Ausschusses für volkswirtschaftliche Angelegenheiten des Oberösterreichischen Landtages deutlich.

Zu einer möglichen Verschärfung der Universaldienstverordnung wollte Götz nicht Stellung nehmen. Das sei Sache der Politik. Die Post werde sich jedenfalls an alle Gesetze halten - an die Universaldienstverordnung und an das Aktiengesetz.

Verschärfte Universaldienstverordnung

Am Samstag will indes der Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider (F) in Klagenfurt gemeinsam mit Vizekanzler Hubert Gorbach (F) die angekündigten Verschärfungen in der Post-Universaldienstverordnung präsentieren. Man werde die Schließungspläne der Post-Generäle mit diesen Verschärfungen "erfolgreich blockieren", so Haider.

Der Landeshauptmann sagte, man werde den "brutalen und rücksichtslosen Feldzug, den die Post-Generäle gegen die ländliche Bevölkerung und die eigenen Mitarbeiter führen, nicht widerstandslos hinnehmen. Die Verschärfungen in der Verordnung würden auch in Zukunft die flächendeckende Versorgung Österreichs mit Poststellen gewährleisten. (red, APA, DER STANDARD Printausgabe, 02.12.2004)