Obgleich der Spätherbst als "tote Jahreszeit" gilt, lässt sich in diesem Bereich einiges beobachten: Auf dem Altarm unterhalb der neuen Brücke haben sich Kormorane angesiedelt, deren mit Kot bedeckte Schlaf- und Ruhebäume deutlich aus der Umgebung hervorstechen. Seit einigen Jahren überwintern auch Silberreiher in diesem Bereich des Nationalparks, Graureiher waren schon bisher im Winter keine Seltenheit. Mit etwas Glück kann man den prachtvoll gefiederten Eisvögel beobachten; die Spuren des wieder angesiedelten Bibers sind unverkennbar.
Die leichte, aber sehr lohnende Tour sollte man nicht bei hohem Wasserstand der Donau unternehmen, denn dann ist die Schönauer Traverse unpassierbar, und auch auf dem Treppelweg kommt man nicht sehr weit, weil die befestigte Traverse nahe der Starkstromleitung überflutet ist. Ein Fernglas sollte man zur Tierbeobachtung mit haben.
Die Route: Von Schönau ist man in wenigen Minuten beim ersten Hochwasserschutzdamm, den man quert, um auf der roten Markierung den Altarm und die Traverse zu erreichen. Geradeaus geht es über den zweiten Damm und bald darauf über den neuen Steg zum Treppelweg, auf dem man flussabwärts wandert. Nach etwa drei Kilometern stößt man auf die Tafel "Treppelweg Ende". Gehzeit ab Schönau 1½ Stunden.