Linz - Die oberösterreichische Volkskreditbank (VKB-Bank) hat die Geschäftsführerin des "OÖ. Hilfswerks", Viktoria Tischler, zu Oberösterreichs "Managerin des Jahres 2004" gekürt. Für die Gewinnerin spreche u.a. ihr gelungener Branchenumstieg von einem Wirtschaftsunternehmen zur kaufmännisch geführten Sozialorganisation, begründete die VKB-Bank ihre Entscheidung. Als Preis erhielt die 38-jährige Managerin die Glasfigur "Blaue Begegnung" im Wert von 2.000 Euro. Vorgestellt wurde Tischler am Dienstag in einer Pressekonferenz in Linz.

Laufbahn

Nach ihrem Studium sammelte die Betriebswirtin erste berufliche Erfahrungen im Rechnungswesen und Controlling zweier Unternehmen. 1993 erfolgte der Einstieg bei einem Personalleasing-Unternehmen. Nebenbei absolvierte Tischler ihr Doktoratsstudium. Vier Jahre später übernahm sie die Geschäftsführung des Personalanbieters, 1999 heiratete sie und brachte ein Jahr später ihre Tochter Viktoria-Maria zur Welt. Im heurigen Mai wechselte Tischler als Geschäftsführerin zum OÖ. Hilfswerk. Der soziale Dienstleister ist seit zehn Jahren in den Bereichen Gesundheit, Soziales, Kinderbetreuung und Familie tätig.

Zwischen Job, Familie und Freizeit

Den Spagat zwischen Beruf und Familie schaffte die frisch gekürte Siegerin u.a. mit Hilfe eines Teams von Kinderfrau und Großeltern. Tochter Viktoria sei bereits eine "Vielgereiste", denn "bis auf Australien haben wir alles durch", schilderte Tischler. Hie und da bleibe noch Zeit für Hobbys wie "Garten und Kochen oder ein Buch und etwas Sport". Ihr Tipp zur beruflichen Weiterentwicklung anderer Frauen: "Immer authentisch bleiben und mit den eigenen Ressourcen Haus halten." Dabei aber nicht auf Weiterbildung vergessen, diese sollte jedoch nicht aufs Fachliche beschränkt bleiben, sondern auch Persönlichkeit umfassen. "Die wichtigste Triebfeder für Erfolg im Beruf ist jedoch, mit Freude bei der jeweiligen Tätigkeit aktiv zu sein", betonte die frisch gekürte "Managerin 2004". (APA)