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Der Unwegsamkeit des Ötschergebiets ist es zu verdanken, dass sich hier seit 15 Jahren eine kleine Bärenpopulation breit machen konnte

Foto: REUTERS/Joe Skipper
Die Chance - oder das Risiko -, als Wanderer zwischen Ötscher und Hochschwab einem Braunbären (Ursus arctos) zu begegnen, ist derzeit minimal: Die rund 30 Bären in der Region haben sich im Oktober zur Winterruhe begeben - so wie es weltweit unter den bis zu zwei Meter langen, bis zu 250 Kilo schweren Raubtieren (die Männchen - Bärinnen sind rund einen halben Meter kleiner und 70 Kilo leichter) Brauch ist.

Der Unwegsamkeit des Ötschergebiets ist es zu verdanken, dass sich hier seit 15 Jahren eine kleine Bärenpopulation breit machen konnte. Ist der Allesfresser doch auf zusammenhängenden Wald angewiesen.

Deshalb stellt die Verinselung von Waldgebieten die größte Gefahr für das Bärenüberleben dar. Der World Wide Fund for Nature (WWF) arbeitet an der Grünbrückenerrichtung, während "Bärenanwälte" Missverständnisse im bärig-menschlichen Zusammenleben zu schlichten suchen. (bri, DER STANDARD Printausgabe 25.11.2004)