Die neuen Daten sind aber weit mehr als eine Bestätigung der Annahme, dass Schwarze Löcher keine kosmische Alterserscheinung sind: Sie geben Astrophysikern ein neues Rätsel auf. Denn es handelt sich beim erforschten Phänomen um ein so genanntes Supermassives Schwarzes Loch.
Die meisten Theorien gingen bisher davon aus, dass sich solch urzeitlichen (primordialen) Schwarzen Löcher jedoch nicht aufgrund eines Gravitationskollapses am Ende eines Sternenlebens gebildet haben können - durch inneren Druck, der einen Roten Riesen zum Weißen Zwerg, dann zum Neutronenstern und schließlich zu einem Ereignis im Raum-Zeit-Gefüge reduziert, dessen Größe gegen null und dessen Masse gegen unendlich tendiert. Vielmehr seien Schwarze Löcher zu dieser frühen Zeit der Sternengeburten durch äußeren Druck entstanden - derart groß, dass dieser Materie so komprimiert hat, dass sie einen Ereignishorizont ausgebildet hat, hinter dem alles, auch Licht, verschluckt wird. Allein: solche Schwarzen Löcher müssten vergleichsweise winzig sein, mit einer Masse von lediglich einigen Milliarden Tonnen.