Wien - Acht österreichische Universitäten beteiligen sich derzeit an den Erhebungen für ein Hochschulranking im Bereich Rechts-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, das von der Österreichischen Qualitätssicherungsagentur (AQA) und dem deutschen Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) koordiniert wird. Die Ergebnisse des Rankings werden im Frühjahr 2005 veröffentlicht, teilte die AQA am Montag in einer Aussendung mit.

Es ist dies das erste Ranking in diesem Umfang in Österreich. Bisher hat es nur Testläufe bzw. Erhebungen über einzelne Studienrichtungen österreichischer Hochschulen im Rahmen der seit Jahren etablierten CHE-Erhebung an deutschen Unis gegeben.

"Ziel des Hochschulrankings ist es nicht, die beste und die schlechteste Universität zu ermitteln, sondern in vergleichenden Darstellungen einzelner Studienangebote die Angebots- und Leistungstransparenz im Hochschulbereich zu verbessern", erklärte der Vorsitzende der AQA und Rektor der Uni Salzburg, Heinrich Schmidinger. An den Universitäten Wien, Graz, Linz, Innsbruck, Salzburg und Klagenfurt, der Wirtschaftsuniversität Wien und der Technischen Universität Wien werden bei 30 Studienrichtungen Erhebungen bei Studierenden, Lehrenden und den Fachbereichen durchgeführt. Auch rund 20 österreichische Fachhochschulen beteiligen sich in einem Testlauf an der diesjährigen Erhebung, deren Ergebnisse werden allerdings nicht publiziert.

Das Ranking wird laut AQA fachbezogen - also auf Studiengangs- bzw. Studienrichtungsebene - erstellt, so dass eine direkte Vergleichbarkeit der Ergebnisse möglich sei. Dabei werden Indikatoren wie Ausstattung, Studium und Lehre, Berufsbezug und Arbeitsmarkt etc. erhoben. Beim Ergebnis werden die Unis nicht gereiht, sondern in die drei Ranggruppen Spitzen-, Mittel- und Schlussgruppe eingeordnet.

Finanziert wird das Ranking vom Bildungsministerium, wie AQA-Geschäftsführer Alexander Kohler auf Anfrage der APA erklärte. Die - in Deutschland schon seit Jahren praktizierten - Erhebungen der einzelnen Fachbereiche erfolgen im Drei-Jahres-Rhythmus, im Studienjahr 2005/06 sind die Naturwissenschaften an der Reihe, im Jahr 2006/07 die Ingenieurwissenschaften. (APA)