Ein Zuckerl bietet die FH Kufstein ab sofort den Teilnehmern des Studiengangs Wirtschaftsinformatik: Für die gefragte Microsoft-Zertifizierung MCSA werden nicht nur die dafür nötigen Kurse angeboten, sondern auch die 600 bis 700 Euro teuren externen Prüfungsgebühren übernommen.

Die MCSA-Zertifizierung ist einer der wichtigsten Qualitätsstandards in der IT-Ausbildung, lobt Studiengangsleiter Ewald Jarz. Um in Firmen zur Administration und Weiterentwicklung von MC-Netzwerken zugelassen zu werden, sei MCSA meist eine Bedingung. Das MCSA ist auch die Voraussetzung für das weiterführende MSCE, das vielerorts als Mindeststandard für eine Beschäftigung in der Softwareentwicklung betrachtet wird.

Das Angebot, das MCSA-Zertifikat innerhalb des Studiengangs Wirtschaftsinformatik zu erwerben, richtet sich an die Studierenden des fünften Semesters. Jarz interpretiert es auch als ein Signal nach außen, die FH Kufstein als "jung und dynamisch" zu positionieren.

Der Studiengang wurde 2002 eingerichtet und verfügt über insgesamt 100 Studienplätze, von denen derzeit etwa 80 belegt sind. Jarz spricht von einem "anspruchsvollen Studium mit hohem technisch-wirtschaftlichem Anforderungsprofil", das eine relativ hohe Drop-out-Rate während der ersten beiden Semester nach sich ziehe.

Das Studium kombiniert Elemente von Management, Wirtschaft und Informationstechnologien und versteht sich als "Generalistenausbildung an der Schnittstelle von angewandter Informatik und prozessorientierter Betriebswirtschaft. Die Lehrveranstaltungen sind auf die ersten sechs Semester konzentriert, gefolgt von einem Praktikum. Das achte Semester ist für die Diplomarbeit reserviert.

(hs/DER STANDARD-Printausgabe, 20./21.11.04))