Wien - Obwohl Wien wieder stärkere Kaufkraftverluste zu verzeichnen hatte, ist das Wohlstandsniveau nach wie vor das höchste Österreichs. An zweiter Stelle folgt Salzburg, Schlusslicht ist 2004 die Steiermark. Das geht aus den am Mittwoch präsentierten Kaufkraftdaten der Markant Unternehmungsberatung hervor.

Wien hat so wie in den vergangenen Jahren nur eine geringfügige Entwicklungsdynamik, die sich auch in einer rückläufigen persönlichen Kaufkraft manifestiert, hieß es. Salzburg konnte dagegen so wie im Vorjahr bei der Kaufkraft weiter zulegen, ebenso Oberösterreich und das Burgenland. Die Kaufkraft im Burgenland war nach wie vor durch ein deutliches Nord-Süd-Gefälle geprägt, wobei das Nordburgenland zu den wirtschaftskräftigsten Gebieten des Bundeslandes zählt.

Kärnten gewinnt an Kaufkraft

Kärnten, das durch eine gemischte Wirtschaftsstruktur mit einem überdurchschnittlich hohen Anteil im Dienstleistungsbereich gekennzeichnet ist, konnte nach mehreren rückläufigen Jahren erstmals wieder an Wohlstand gewinnen und hat die Steiermark bei der Kaufkraft je Einwohner überholt.

Nach Landeshauptstädten war Salzburg am kaufkräftigsten und zählt neben einzelnen Wiener Bezirken zu den Spitzenreitern beim österreichischen Wohlstandsniveau. Auch Eisenstadt zählt zu den Kaufkraft-Spitzenreitern. Begünstigt werde diese Landeshauptstadt nicht nur durch die Nähe zum Wiener Zentralraum und durch die verkehrsmäßige Erschließung dieser Region, auch die Öffnung der Ostgrenzen habe Eisenstadt zum wirtschaftlichen Zentrum des Burgenlandes gemacht. (APA)