Bruder Ramon: Nach Sturz wieder an der Arbeit - Gerontologe prophezeit kubanischem Staatschef hohes Alter
Redaktion
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Havanna - Kubas Staats- und Parteichef Fidel Castro (78) erholt sich nach Aussage seines älteren Bruders Ramon (80) schnell von den Blessuren, die er sich bei einem Unfall zugezogen hat. "Fidel arbeitet schon wieder und ist guten Mutes wie immer", sagte Ramon Castro am Montag am Rande der Havanna-Messe der Presse.
Fidel Castro war am 20. Oktober schwer gestürzt und hatte sich dabei die linke Kniescheibe zertrümmert und den rechten Oberarm angebrochen. "Es war eine schwere Verletzung, aber schon am nächsten Tag hat er wieder eine Sitzung geleitet. Ich glaube, wir haben gutes genetisches Material", sagte der ältere Bruder am Montag.
Ramon Castro hat im Gegensatz zu Fidels jüngerem Bruder und Stellvertreter Raul (73) nie hohe Regierungsämter ausgeübt. Er ist derzeit als Berater des Zucker- und des Landwirtschaftsministeriums tätig. Bruder Fidel regiert Kuba seit fast 46 Jahren, und zu seinen Lebzeiten werden keine Reformen des kommunistischen Systems mehr erwartet. Über seinen Gesundheitszustand wird seit langem spekuliert. Kürzlich meinte ein kubanischer Gerontologe, dass (Fidel) Castro weit über 100 Jahre alt werden könnte. (APA/dpa)
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