Anspielungen an die Figur von Peter Schieder sorgte für Aufregung

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Broukal und sein Laptop

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Wien - Das Wort "Breite" führte am Donnerstag bei der Präsentation der neuen Außenministerin Ursula Plassnik zu einem der wenigen Dispute zwischen Regierungs- und Oppositions-Abgeordneten. Auslöser war der Satz von ÖVP-Klubchef Wilhelm Molterer, der Plassnik die nötige "Breite" an Grundlagen für die politische Gestaltung attestierte. Für Empörung der SPÖ sorgte dann sein Kommentar zu Zwischenrufen - weil er das Wort "Breite" in Zusammenhang mit der Figur des außenpolitischen Sprechers der SPÖ, Peter Schieder, brachte.

"Haben Sie ein Problem mit Breite?", wandte sich Molterer an Schieder, "Nein, sie haben ja abgenommen." Angesichts der Proteste der SPÖ unterbrach er aber bald darauf seine Aufzählung der positiven Eigenschaften Plassniks, um sich zu entschuldigen, "falls sich jemand verletzt fühlt".

Nationalratspräsident Andreas Khol (V) musste hier nicht eingreifen. Er hatte aber einen anderen Grund für eine Mahnung: SPÖ-Abg. Josef Broukal versuchte nämlich während der Debatte, per Laptop-Präsentation auf die Situation der Universitäten hinzuweisen, mit Slogans wie "SPÖ kämpft für Uni-Geld". Wenn Laptops im Plenum für Propaganda verwendet werden, sei das eine Ordnungswidrigkeit, forderte Khol Broukal auf, dies einzustellen. (APA)