"Einkaufskartell": Premiere will European Broadcasting Union bei EU-Kommission klagen
Senderverbund aus dem öffentlich-rechtlichen Bereich stelle "unzulässiges Einkaufskartell" dar
Redaktion
,
Gegen das "Einkaufskartell" der
öffentlich-rechtlichen Sender für große Sportveranstaltungen will
Premiere-Geschäftsführer Georg Kofler bei der EU-Kommission klagen.
Dies bekräftigte er am Mittwoch bei den Medientagen. Er werde
"innerhalb der nächsten zehn Tage" Klage gegen die European
Broadcasting Union (EBU) bei der Europäischen Kommission in Brüssel
erheben.
Nach seiner Einschätzung stellt der Senderverbund, der aus 58
europäischen Programmanbietern aus dem öffentlich-rechtlichen Bereich
besteht, ein "unzulässiges Einkaufskartell" dar. In Österreich stößt
sich Kofler, dessen Sender derzeit die TV-Rechte für die
Fußball-Bundesliga hält, an der langen Laufdauer des Vertrags
zwischen ORF und Skiverband ÖSV für den Ski-Weltcup. Kofler stützt
sich in seiner Argumentation auf ein Berufungsurteil des Europäischen
Gerichtshofs vom 27. September. Darin wurde festgestellt, dass die
EBU den Wettbewerb auf dem Markt der Sportrechte behindere. (APA/dpa)
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