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Weltweit sind Frauen - oft extremst - entrechtet und staatlicher sowie privater willkür ausgesetzt. Terre des Femmes kämpft dagegen an.
Foto: Reuters/ALI JAREKJI
"Eine l(i)ebenswerte Welt für Frauen und Mädchen"- das war das Motto der Gala am Samstag, dem 16. Oktober in Tübingen, in der Prominente aus Kultur, Politik und Wirtschaft gemeinsam mit der Frauenrechtsorganisation Terre des Femmes die Gründung der gleichnamigen Förderstiftung feierten.

Acht Frauen und eine Familie hatten mit einem Startkapital von 135.000 Euro die Stiftungsgründung möglich gemacht. "Ein neues Kapitel in der Vereinsgeschichte wurde aufgeschlagen", freute sich Terre des Femmes-Geschäftsführerin Christa Stolle. Ingrid Staehle, die den Verein 1981 in ihrem Hamburger Wohnzimmer gegründet hatte, meinte: "Mit der Stiftung ist der Verein erwachsen geworden. Eine Stiftung kann in ganz anderen gesellschaftlichen Kreisen wirken. Das ist das Ende der Bescheidenheit."

Gegen weltweite Gewalt

Die Erst-Stifterin Helena Hartmann erläuterte stellvertretend für die StifterInnen, was sie zu ihrem Engagement bewog. Sie alle wollten ein lebendiges Denkmal setzen: "Kraftvoll und stark soll sich für Mädchen und Frauen eingesetzt werden, die, wo und wie auch immer, unter körperlicher, geistiger und seelischer Gewalt zu leiden haben." Ute Vogt, parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister des Innern und stellvertretende Vorsitzende der SPD Deutschland, lobte den Verein in ihrer Rede dafür, dass er sich unbequemen Themen stellt und Tabus anpackt. Zum Beispiel beim Einsatz gegen Zwangsheirat.

Terre des Femmes

Terre des Femmes setzt sich seit über 20 Jahren für Frauenrechte weltweit ein und befasst sich mit Themen wie weiblicher Genitalverstümmelung, Zwangsheirat und häuslicher Gewalt. Im November dieses Jahres startet die Kampagne gegen Verbrechen im Namen der Ehre. Die Terre des Femmes Stiftung ist eine Förderstiftung, deren Erträge direkt in die Projekt- und Aufklärungsarbeit des Vereins fließen. Mit einer Stiftungseinlage von mindestens 3.000 Euro kann man sich als ZustifterIn beteiligen. Weitere Informationen unter Frauenrechte.de . (red)