Acht Frauen und eine Familie hatten mit einem Startkapital von 135.000 Euro die Stiftungsgründung möglich gemacht. "Ein neues Kapitel in der Vereinsgeschichte wurde aufgeschlagen", freute sich Terre des Femmes-Geschäftsführerin Christa Stolle. Ingrid Staehle, die den Verein 1981 in ihrem Hamburger Wohnzimmer gegründet hatte, meinte: "Mit der Stiftung ist der Verein erwachsen geworden. Eine Stiftung kann in ganz anderen gesellschaftlichen Kreisen wirken. Das ist das Ende der Bescheidenheit."
Gegen weltweite Gewalt
Die Erst-Stifterin Helena Hartmann erläuterte stellvertretend für die StifterInnen, was sie zu ihrem Engagement bewog. Sie alle wollten ein lebendiges Denkmal setzen: "Kraftvoll und stark soll sich für Mädchen und Frauen eingesetzt werden, die, wo und wie auch immer, unter körperlicher, geistiger und seelischer Gewalt zu leiden haben." Ute Vogt, parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister des Innern und stellvertretende Vorsitzende der SPD Deutschland, lobte den Verein in ihrer Rede dafür, dass er sich unbequemen Themen stellt und Tabus anpackt. Zum Beispiel beim Einsatz gegen Zwangsheirat.
Terre des Femmes