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Vier Kraniche fliegen über ein Rapsfeld nahe der brandenburgischen Stadt Fürstenwalde in Deutschland. Die bis zu 1,30 Meter grossen Bodenvögel sammeln sich aus Osteuropa und Skandinavien kommend an vielen Herbst-Rastplätzen in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern für ihren Weiterflug ins Winterquartier nach Nordwest- und Ostafrika.

Foto: dpa/pleul
Brüssel - Das Naturschutz-Netzwerk BirdLife International und der Dachverband der europäischen Jagdverbände, FACE, haben in Brüssel eine Vereinbarung zur Einhaltung der EU-Vogelschutzrichtlinie unterzeichnet. Damit sollen Praktiken wie die jährlich in vielen südeuropäischen Ländern stattfindende Jagd auf Zugvögel im Frühjahr oder die von der italienischen Regierung geplante Freigabe von weiteren Vogelarten für die Jagd bald ein Ende haben, berichtet ngo-online. Anlass für die Absprache waren wiederholte Verstöße in Frankreich, Italien und den neuen EU-Mitgliedstaaten Malta und Zypern gegen die Bestimmungen der Richtlinie. Diese hatten zu Konflikten mit Naturschützern und zu mehreren Urteilen des Europäischen Gerichtshofes in Luxemburg gegen Frankreich und andere Mitgliedstaaten geführt. BirdLife International hatte versucht, zum 25-jährigen Jubiläum der EG- Vogelschutzrichtlinie in diesem Jahr eine Selbstverpflichtung der Jäger auf den Status Quo zu erreichen. Im Gegenzug wurde den Jägern zugestanden, dass die Jagd in Schutzgebieten zugelassen wird, wenn sie die Schutzziele nicht gefährdet und bestimmte Erfordernisse erfüllt. (pte)