Die Unterrepräsentanz von Frauen im Video- und Filmbereich sowie von feministischen und queeren Inhalten ist Gegenstand der visuellen Montage des Kulturreferats der ÖH Uni Wien "Don't stereotape me!". Ziel der Kritik ist auch die Reproduktion von traditionellen Geschlechterrollen in Inhalt und Struktur des Filmeschaffens.

(Bild: Anita Fricek – "euro girl: exploding, vanishing")
Bild: OEH Wien/Anita Fricek
Mit Kurzfilm- und Videobeiträgen von Künstlerinnen unterschiedlicher Stilrichtungen soll eine Situation thematisiert werden, die sich auch in der Viennale widerspiegelt.

(Bild: Bernadette Huber – "Monika")
Bild: OEH Wien/Bernadette Huber
Ein weiterer Versuch, politische und kulturelle Strategien zu verknüpfen, in patriarchale Diskurse einzugreifen und den vermeintlich öffentlichen Raum mit feministischen/queeren Inhalten zu besetzen.

(Bild: missL aka Lina Kovacevic – "baby")
Bild: OEH Wien/missL
Wenn Medien sozial konditionieren und definieren, beinhalten sie auch Potenzial, neue gesellschaftliche Strukturen anzuregen und Utopien zu schaffen. Speziell das Medium Video hat in diesem Zusammenhang eine emanzipatorische und aktivistische Kraft. Die einzelnen Beiträge aus verschiedenen Genres der Film- und Videokunst bewegen sich im Spannungsfeld zwischen feministischer Positionierung und radikaler Ablehnung sämtlicher Geschlechterkategorien.

(Bild: Susanne Schuda - "Selbstinszenierung")
Bild: OEH Wien/Susanne Schuda
Das Projekt bildet auch eine Plattform für junge und eher unbekannte Künstlerinnen.
Die Montage, zu sehen und zu hören auf Monitoren im Stadtkino Wien und an Standorten der Universität Wien während der Festivaltage (15.-27. Oktober 2004), soll Denkprozesse auslösen, Stimmungsbilder erzeugen, inspirieren, provozieren und unterhalten.

(Bild: Emre Tuncer – "Währung")
Bild: OEH Wien/Emre Tuncer
Links

Don't stereotape me!
des Kulturreferats der ÖH Uni Wien
(mit weiteren Infos zu Künstlerinnen und Programm)

Viennale Monitoring

Freitag, 15. Oktober bis Mittwoch, 27. Oktober 2004
im Stadtkino (Schwarzenbergplatz 7, 1030 Wien) und in der Universität Wien (Aula/Hauptgebäude, Bücherbörse/NIG)

(Grafik: Lisa Max)
Grafik: Lisa Max