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Zeichen aus vergangenen Zeiten: Die Zeche Zollverein in der "Ruhrpottstadt" Essen wurde Ende der 80er Jahre geschlossen.

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd
Düsseldorf - Die zweite Runde der Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen ist am Sonntag schleppend angelaufen. In Essen waren um 10.00 Uhr erst 5,2 Prozent der Wahlberechtigten an die Urnen geströmt. Das war noch eine etwas geringere Beteiligung als bei der ersten Runde vor zwei Wochen.

In Gelsenkirchen waren es um 11.00 Uhr 15,9 Prozent der Wähler und damit ebenfalls weniger als vor 14 Tagen und auch weniger als beim Wahlgang vor fünf Jahren. Auch in Bottrop lag die Wahlbeteiligung mit 21 Prozent um 11.30 Uhr leicht unter dem Vergleichswert vor 14 Tagen. In vielen Wahlämtern lagen am Vormittag noch keine Zwischenergebnisse zur Wahlbeteiligung vor.

In 112 Gemeinden sind die Bürger aufgerufen, in Stichwahlen ihre Oberbürgermeister, Bürgermeister und Landräte zu wählen. Abgestimmt wird überall dort, wo vor zwei Wochen kein Kandidat die absolute Mehrheit erreicht hatte. Insgesamt können rund sieben Millionen Bürger ihre Stimme abgeben.

SPD nach schlechtestem Kommunalwahlergebnis in der Landes-Geschichte

Die erste Runde der Kommunalwahlen hatte die CDU trotz starker Verluste mit Abstand gewonnen. Die SPD musste ihr schlechtestes Kommunalwahlergebnis in der Geschichte des Landes hinnehmen.

Die Kommunalwahl am 26. September hatte unter anderem in 15 Großstädten noch keine Entscheidung bei den Oberbürgermeistern gebracht. Mit Spannung wird der Ausgang vor allem in Gelsenkirchen und Duisburg erwartet, wo sich CDU- und SPD-Kandidaten vor zwei Wochen ein Kopf-an-Kopf-Rennen geliefert hatten. In zahlreichen Kleinstädten haben auch parteiunabhängige Kandidaten die Chance, zum Bürgermeister gewählt zu werden. (APA/dpa)