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... über ihr Leben als öffentliche Person:



"Ich gehe in die innere Emigration. Als öffentliche Person ist das Leben hier in Österreich nicht auszuhalten" (1996)

Foto: REUTERS/Bieniek

... über Jörg Haider:

"Alles, was wir als Künstler versucht haben, hat Haider nur stärker gemacht." (2000) -

Haider arbeite, "wie alle faschistoiden Bewegungen, mit dem ästhetischen Körperkult, mit dem homoerotischen Männerbund, der sich im Sport manifestiert, es ist sozusagen der erlaubte sexuelle Akt mit dem braun gebrannten jungen - er ist so alt wie ich! - 'Führer', der huldvoll seine Gunst gewährt" (2000) -

Foto: M. Cremer

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... und weiter:

"Ich sehe auch seine (Anm. Haiders) Ich-Losigkeit. Er ist eine riesige Leerstelle, die aufgebläht worden ist. Es gibt ihn eigentlich nicht. Er ist eine Luftblase, die nur existiert, wenn andere da sind. Natürlich soll er hinwegnehmen die Sünden der Welt. Er wird Leuten wie mir immer überlegen sein. Der Brutalität seiner Rede hat Kunst nichts entgegenzusetzen." (2001)

Foto: APA/Techt

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... über ihren Antrieb zum Schreiben:

"Die Wut über die Verhältnisse, der Hass" (2002)

AP Photo/Frank Augstein

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... über die Sprache:

"Ich skelettiere die Sprache, um ihr die Lüge auszutreiben" (2002) - "Ich versuche, die Sprache selbst zu zwingen, die Wahrheit zu sagen, sozusagen die Wahrheit hinter sich selbst, wo sie versucht sich zu verstecken. Die Sprache lügt ja, wo man sie lässt" (2002)

Foto: APA/Leodolter

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... über Regisseurinnen:

"Ich habe bei Frauen das stärkere Gefühl eines grundsätzlichen Einverständnisses - wie ein Tischler mit einem anderen redet." (1994)

Foto: APA/Techt

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... über ihre Arbeit:

"Ich bin wie ein Terrier, der im Boden scharrt und die Rattenlöcher öffnet und das Verborgene herausholt" - "Das Anklagen wie das Klagen, das liegt mir einfach im Blut" (2002)

Foto: APA/Artinger

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... über die Machtlosigkeit der Intellektuellen:

"Ich kann nur mit einem Kissen ohnmächtig gegen den Beton des österreichischen Vergessens hauen, bis das Kissen platzt und mir um die Ohren fliegt" (2002) -

"Die Feder soll ja noch mächtiger sein als die Macht, aber alle, die das Schwert um einen Kopf kürzer gemacht hat, glauben das nicht." (2002) -

Foto: REUTERS/Jacqueline Godany

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... und weiter

"Ich glaube, dass ein Schriftsteller absolut nichts bewirken kann, und ich spüre nicht nur die Ohnmacht, sondern auch die Lächerlichkeit." (2002)

Foto: APA/Techt Hans Klaus

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... über den Nobelpreis:

"Natürlich freue ich mich auch, da hat es keinen Sinn zu heucheln, aber ich verspüre eigentlich mehr Verzweiflung als Freude" - "Ich hoffe, ich kann das damit verbundene Geld genießen, denn damit kann man sorgenfrei leben. Ich hoffe aber auch, es kostet mich nicht zu viel." (2004)

Foto: AP Photo/Rudi Blaha