Kronsteiner muss nicht viel tun
Trotz oder gerade wegen der noch immer schwelenden Diskussionen rund um Stronach-Berater Otto Baric fährt der violette Express derzeit wie auf Schienen. "Im Moment muss ich als Trainer praktisch gar nichts sagen. Das ist fast ein Selbstläufer, die Spieler haben unglaubliches Selbstvertrauen", freute sich Sportmanager Günter Kronsteiner, der im Moment fest im Sattel zu sitzen scheint.
Das ließ Mäzen Frank Stronach anklingen, der das Schützenfest vor Ort miterlebte. "Die Trainer machen gute Arbeit und haben Harmonie in die Mannschaft hineingebracht", sagte der Austria-Boss, der aber weiterhin betont, dass sich die wahre Spielstärke erst auf internatuionalem Rasen weisen wird.
Rapid glanz- und saftlos
Europa ist für Rapid kein Thema mehr, die Nachwirkungen des UEFA-Cup-Abschieds gegen Sporting Lissabon am vergangenen Donnerstag machten den Hütteldorfern gegen Bregenz aber offensichtlich noch zu schaffen. "Wir hatten lange große Probleme, weil einige Spieler nicht frisch genug waren. Ich habe gewusst, dass es nach der kräfteraubenden Sporting-Partie schwierig wird", meinte Rapid-Trainer Josef Hickersberger nach der glanzlosen Darbietung seiner Schützlinge gegen die Ländle-Kicker.
Matchwinner für den Rekordmeister war vor allem Goalie Helge Payer mit einigen Glanztaten, ehe sich im Finish Unsicherheiten einschlichen. Da Hickersberger Jürgen Macho eine Pause gewährte, kam der 25-Jährige zum ersten Pflichtspiel-Einsatz nach seiner Verletzung unmittelbar vor dem Derby am 1. August. Ob nun nach der Länderspielpause die Tormannfrage bei Rapid neu gestellt wird, wollte der frühere ÖFB-Teamchef nicht beantworten. "Mir wäre es am liebsten, beide wären im Nationalteam und der Teamchef müsste sich damit befassen."
GAK punktet wieder voll
Grund zur Freude gab es wieder für den Doublegewinner GAK. Die Grazer besiegten im Schwarzenegger-Stadion Aufsteiger Wacker Tirol durch zwei Kollmann-Treffer 2:1 und durften damit über den ersten Liga-Sieg nach drei Niederlagen und einem Remis jubeln. "Wir hätten sogar noch höher gewinnen können", meinte Trainer Walter Schachner. Für seinen Widerpart Helmut Kraft blieb die Erkenntnis, dass "wir 90 Minuten mit dem GAK spielerisch mithalten konnten."