Leere Kabinen in den USA.

Berlin - Seit dem Beginn des Arbeitskampfes in der NHL vor zwei Wochen haben sich 174 Eishockey-Profis europäischen Vereinen angeschlossen. Dies ist etwa ein Viertel aller in der nordamerikanischen Liga beschäftigten Spieler. Zuletzt unterschrieb Dimitri Afanasenkow von Stanley-Cup-Sieger Tampa Bay Lightning einen Vertrag beim russischen Club Lada Togliatti.

Afanasenkow ist bereits der 38. NHL-Profi in der russischen Eliteklasse. In der tschechischen Liga spielen inzwischen sogar 49 NHL-Profis, darunter Superstar Jaromir Jagr von den New York Rangers. Jagr spielt für Kladno, wo sein Vater Klub-Präsident ist. 40 Puckjäger aus Übersee sind mittlerweile in Schweden aktiv, darunter Peter Forsberg. Das schwedische Eishockey-Idol hat angedeutet, für die komplette Saison in seiner Heimat zu bleiben. Forsberg spielt für MoDo, der Klub aus Örnsköldsvik hat zahlenmäßig am meisten aller europäischer Klubs vom Lockout profitiert und insgesamt sieben NHL-Spieler geholt.

Wann die NHL ihren Spielbetrieb aufnehmen wird, ist derzeit nicht absehbar. Hauptstreitpunkt zwischen Vereinen und Spielern ist die Einführung einer Gehaltsobergrenze.(APA/dpa)