Wien - Frauen haben bisher stets als die sichereren AutofahrerInnen gegolten. Eine Erhebung des ÖAMTC widerlegte dieses Bild nun zum Teil. Zwar führen die Männer weiterhin klar bei Hochrisiko-Delikten, bei "durchschnittlich riskanten Vorgehen" haben die weiblichen Verkehrsteilnehmer allerdings gleichgezogen", so der Club am Dienstag.
"Die Frauen könnten Gefahr laufen, ihren bisherigen 'Sicherheitsbonus' zu verringern", warnte Verkehrspsychologin Dora Donosa. Die Ergebnisse der ÖAMTC-Erhebung, die in Wien und dem Burgenland durchgeführt wurde, habe Tendenzen aufgezeigt, die es nun konkret statistisch zu überprüfen gilt.
Männliche Verkehrssünden
Die Ergebnisse: Überhöhte Geschwindigkeit ist Männersache, auch wenn die Unterschiede geringer waren als angenommen. Männliche Verkehrsteilnehmer fahren eher bei Rot in die Kreuzung. Bei Gelb waren beide Geschlechter gleichauf.
Beim verbotenen Handy-Telefonieren ohne Freisprech-Einrichtung während der Fahrt und bei der Missachtung des FußgängerInnen-Vorranges auf Zebrastreifen stehen die Lenkerinnen ihren männlichen Autofahrerkollegen um nichts nach.
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