Grafik: Der Standard
Dazu gehört der Rohrbachgraben, der ein wenig im Schatten der bekannteren Routen steht und vor allem keinen direkten Anstieg zum höchsten Gipfel Niederösterreichs bietet. Seit das Gasthaus am Ausgangspunkt der Tour geschlossen hat, ist es in diesem Bereich noch einsamer geworden, obgleich das Gebiet überaus romantisch und reizvoll ist.

Ganz Bequeme können den obersten Rohrbachgraben und die Kaltwasserwiese von den Stationen Ternitzer Hütte und Hengsthütte der Zahnradbahn auf den Schneeberg leicht erreichen, doch reduziert sich dann der Ausflug auf einen längeren Spaziergang. Die relativ kurze, aber sehr romantische Klamm gleich am Beginn der Runde ergänzt die Idylle.

Die Runde aus dem Rohrbachgraben führt über keinen Gipfel, hat aber trotzdem ihre Meriten, denn zu der reizvollen und abwechslungsreichen Landschaft gesellt sich eine vielfältige Pflanzenwelt. Starke Steigungen fehlen auf der ganzen Strecke, nur in der Klamm weist ein kurzes Stück eine stärkere Neigung auf. Die Markierung könnte etwas besser sein, doch kann man sich nicht verirren.

Die Route:

In Rohrbachgraben, das offiziell Rohrbach im Graben heißt, wählt man die blaue Markierung, um auf einem Steig durch die Klamm und später auf Karren- und Forstwegen am Hang des Hengstes aufzusteigen. Bis zur Ternitzer Hütte (auch Grassinger Hütte genannt) braucht man bei gemütlichem Tempo 1½ Stunden. Dann geht es ein Stück auf der Anstiegsroute zurück bis zur Abzweigung der roten Markierung, der man nach rechts folgt. In einem weiten Bogen gelangt man in die Sohle des Grabens und auf der gegenüberliegenden Seite zur Himberger Hütte. Gehzeit ab Ternitzer Hütte eine Dreiviertelstunde. Rot ist der weitere Weg markiert, man braucht bis zum Ausgangspunkt eine Stunde.

Gesamtgehzeit 3¼ Stunden, Höhendifferenz rund 60 m. Ternitzer und Himberger Hütte bis Ende Oktober an Wochenenden offen. Bundesamtskarte Rax-Schneeberg, Maßstab 1:25.000; Freytag & Berndt Atlas Wr. Hausberge, 1:50.000 (Der Standard, Printausgabe 25./26.9.2004)